Wenn es um Fusionen und Übernahmen im Food-Sektor geht, hängt der Erfolg des Veränderungsprozesses fast immer von der Qualität und dem Zusammenspiel des Leadership-Teams ab. Somit sollte bei der Zusammenstellung des Teams der Fokus auf die Auswahl geeigneter Kandidat:innen gelegt werden. Um diese zu finden, ist zunächst eine objektive Bestandsaufnahme nötig. Bei den bestehenden TOP-Manager:innen fehlt nach Erfahrung von Dirk Aaron Bohl nicht selten die Bereitschaft für eine Cultural Due Diligence (d.h. zur Teilnahme an Cultural Diagnostik Tools, um die unterschiedlichen Kulturen zu erfassen und zu bewerten). Gründe für die Ablehnung einer Cultural Due Diligence sind vielfältig: Narzissten in Chefpositionen oder B-Führungskräfte zum Beispiel. Oft wird auch internen Evaluierungs-Prozessen oder Diagnostik-Tools eine zu große Bedeutung beigemessen. Es findet somit keine umfassende und systematische Analyse der Unternehmenskulturen sowie der landes- und subkulturellen Aspekte der sich zusammenschließenden Unternehmen statt. Das führt laut Dirk Aaron Bohl dazu, dass Unternehmen nach Fusionen oder Übernahmen nicht den prognostizierten Erfolgspfad einschlagen können.