Die Lebensmittelindustrie sucht händeringend nach neuen Unternehmertypen für die Chefetage. Um angesichts des Mangels an Führungskräften eine Chance zu haben, öffnen sich die Unternehmen zunehmend für Charaktere mit Startup-Mentalität. Denn für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind flache Hierarchien und Entfaltungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz wichtiger denn je. Für sie sollte die Unternehmenskultur nicht bloß auf dem Papier bestehen, sondern tatsächlich gelebt werden. Aber auch die Ansprüche an die Chefs selbst wandeln sich: So reicht es längst nicht mehr aus, dass Manager:innen fachlich und organisatorisch fit sind. Ein hohes Einfühlungsvermögen und Sozialkompetenz gehören genauso zu den Skills, die sie beherrschen sollten, um erfolgreich zu führen. Dirk Aaron Bohl sieht hier das Ende von Command and Control, wie es in Teilen der Foodbranche noch immer praktiziert wird. Seiner Meinung nach muss schnellstens ein Umdenken stattfinden, damit sich der Mangel an Führungs- und Fachkräften nicht noch weiter verschärft und so den Unternehmenserfolg gefährdet.